Gelassenheit lernen

Was ist Gelassenheit?

Bevor wir Gelassenheit lernen können, sollten wir erst einmal klären, was Gelassenheit eigentlich ist. Wahrscheinlich kennst du dieses Gefühl der emotionalen Anspannung. Ärger und Unmut machen sich breit. Wir sind knapp davor, gleich aus der Haut zu fahren.

Wir sind stets in Hast und haben immer höhere Erwartungen. Wir sind häufig gereizt und machen uns Sorgen. Wir setzen uns selbst unter Druck und haben das Gefühl, die Erwartungen Anderer nicht erfüllen zu können.

Um all diese Emotionen auf ein Minimum zu reduzieren und ihnen rechtzeitig gegenzusteuern, braucht es Gelassenheit. Gelassenheit könnte man als die Fähigkeit bezeichnen, in schwierigen und stressigen Situationen innere Ruhe zu bewahren und angemessen zu reagieren.

Gelassenheit ist das Gegenteil von Stress, Angst und Unruhe. Gelassene Menschen haben ihr Leben im Griff und lösen ihre Probleme. Sie vertrauen dem Leben und bewahren die Fassung. Sie akzeptieren das Leben so wie es ist.

Die gute Nachricht ist, Gelassenheit lernen ist möglich. Gelassenheit beginnt mit unserer inneren Einstellung. Wir können beginnen, unsere Gedanken bewusst zu steuern. Damit wird sich unsere Perspektive auf das Leben verändern.

Gelassenheit lernen

Wir können Gelassenheit lernen, wenn wir verstanden haben, was uns aus dem Gleichgewicht bringt. Eine wesentliche Ursache sind unsere Erwartungen. Die Erwartungen, die wir an uns selbst und an andere haben. Aber auch die Erwartungen anderer an uns.

Unsere Reaktion darauf entscheidet darüber, ob wir uns entspannt und gelassen fühlen oder unter Druck und Anspannung stehen.
Überzogene Erwartungen überfordern uns. Sie machen uns unzufrieden und führen zu Stress.

Auch ein schwaches Selbstwertgefühl, ein geringes Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten, kann uns die Gelassenheit nehmen. Um Gelassenheit lernen zu können, kommen wir nicht umhin unseren Blick weg von Anderen und wieder mehr auf uns selbst zu richten. Wir dürfen lernen, unser Leben in einer Art und Weise steuern, die zu uns passt und uns guttut.

Lasse los, was nicht zu dir passt. Mache dich frei von dem, was andere über dich denken. Richte deinen Fokus auf dich und das, was dich glücklich macht.

Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird. Wenn du Gelassenheit lernen willst, solltest du nicht aus jeder Mücke gleich einen Elefanten machen. Konzentriere dich lieber auf die schönen Dinge im Leben. Sie sind es wert, wahrgenommen zu werden.

Übe dich darin, mehr zu lachen. Mache gute Laune zu deiner neuen Kraftquelle. So änderst du mit der Zeit deine Erwartungshaltung und damit auch deine Sicht auf besondere Situationen. Du kannst unvorgesehenen Ereignissen besser begegnen.

Wahrliche Gelassenheit lernen wir, wenn wir uns ein Leben gestalten, das uns glücklich macht. Unsere Erwartungen können wir verändern. Ebenso können wir selbst entscheiden, wie wir mit den Erwartungen Anderer an uns umgehen.

Tipps für mehr Gelassenheit

Sei nachsichtig mit dir selbst

Um dich entspannen zu können, musst du aufhören, dich ständig zu hetzen und unter Druck zu setzen. Entwickele eine liebevolle Haltung zu dir selbst. Bringe deine innere kritische Stimme zum Verstummen. SolangeSolange wir von unserer inneren Stimme angetrieben und klein gemacht werden, können wir nicht entspannen. Mache diese Stimme zu deinem Freund. Ersetze den Kritiker durch eine liebevolle Stimme, die dir Verständnis, Lob und Anerkennung entgegenbringt.

Meide Hektik und Reizüberflutung

Wir sind in unserem Alltag ständig einer Reizüberflutung ausgesetzt. Sei es durch Social Media, visuellen Eindrücken, Lärm oder allgemein Geräuschen. Auf Dauer kann das eine echte Belastung werden. Versuche diese Reize so weit wie möglich zu minimieren.

Begrenze deine Zeit in den sozialen Medien. Lasse Radio oder Fernseher nicht nebenher laufen, wenn du etwas anderes tust. Schaffe dir ein Zimmer oder eine ruhige Ecke, in die du dich zum Entspannen zurückziehen kannst.

Begib dich des Öfteren in eine Umgebung, in der du keinen Reizen ausgesetzt bist. Ein Spaziergang in der Natur oder ein Wochenende in einem abgelegenen Hotel sind super geeignet. So kann dein Körper sich erholen. Dein Gehirn hat Zeit, die vielen empfangenen Informationen zu verarbeiten und zur Ruhe zu kommen.

Du musst nicht perfekt sein

Wir denken immer, dass wir Dinge ganz besonders gut machen müssen und erlauben uns keine Fehler. Wir unterschätzen unsere Kompetenz und wollen uns in allen Bereichen perfekt auskennen. Durch diese Ansprüche setzen wir uns unter Druck und geraten in Stress.

Der Drang nach Perfektion resultiert aus einer Angst oder einer negativen Erwartung. Er ist uns oft gar nicht bewusst. Wir können uns einfach nicht dazu überwinden, eine nicht ganz fehlerfreie, perfekte Arbeit abzuliefern.

Um Gelassenheit lernen zu können, solltest du deinen Perfektionismus ablegen. Du musst nicht perfekt sein! Fehler sind erlaubt! Frage dich, was du eigentlich befürchtest. Was wäre, wenn du einfach nur Mittelmaß wärst? Welche Konsequenzen hätte das? Wahrscheinlich wirst du feststellen, dass das überhaupt nicht schlimm wäre.

Du bist toll und genug, so wie du bist. Erlaube es dir, auch Schwächen zu haben. Setze dir deine eigenen Standards. Umgib dich mit Menschen, die das genauso sehen und keine Perfektion von dir erwarten.

Sei nachsichtig mit Anderen

Du solltest nicht nur nachsichtig mit dir selbst, sondern auch mit anderen Personen sein. Setze auch bei ihnen keine Perfektion voraus. Gehe nicht davon aus, dass sie Dinge ebenso gut können wie du. Erwarte nicht einmal, dass sie dich verstehen. Menschen sind in ihrer Kommunikation sehr unterschiedlich und sehen die Welt auf völlig unterschiedliche Weise.

Billige ihnen zu, anders zu sein. Akzeptiere ihre Prioritäten. Sei aufmerksam und wertschätze die Arbeit Anderer. Auch wenn das Ergebnis vielleicht nicht deiner Vision entspricht. Wenn sich jemand Mühe gegeben hat, sollte das auch anerkannt werden.

Allzu oft übertragen wir unsere Standards auf andere. Wir nehmen an, was für uns gut ist, ist so auch für andere in Ordnung. Doch wir Menschen sind verschieden. Jedem sind andere Dinge wichtig. Schließe nicht von dir auf andere.

Fokussiere dich auf das Wesentliche

Gelassenheit lernen heißt, Stress so weit es geht zu reduzieren. Natürlich ist das nicht immer möglich. Zum Beispiel in sehr arbeitsintensiven Phasen. Wichtig ist, diesen immer auch eine Erholungspause folgen zu lassen.

Jede Aktivität kostet uns Zeit und Energie. Überlege einmal, was du tagtäglich alles tust. Einiges wirst du wahrscheinlich gar nicht mehr bewusst wahrnehmen. Was davon ist besonders anstrengend? Was davon ist besonders wichtig? Überlege dir, ob du nicht ein paar unbedeutende Tätigkeiten aussortieren kannst. Du sparst Zeit und Energie, die du zur Entspannung nutzen kannst.

Richte deinen Fokus auf die wirklich wichtigen Dinge. Erledige diese dann mit voller Konzentration und lasse dich nicht ablenken. Versuche sie so zu erledigen, dass du mit möglichst wenig Aufwand und Stress das bestmögliche Ergebnis erzielst.

Nimm die Arbeit nicht mit nach Hause

Gelassenheit lernen heißt auch, zu gewissen Situationen, Dingen und Menschen Abstand herzustellen. Gerade im Job werden oft hohe Erwartungen an uns gestellt, die uns unter Druck setzen. Hinzu kommt dann oft noch Stress mit den Kollegen.

Wer das alles zu sehr an sich herankommen lässt, kann auch nach Feierabend und am Wochenende nicht abschalten. Nimm den Job nicht mit nach Hause. Lerne alles mit Abstand zu betrachten und bewusst abzugrenzen.

Löse dich aus Abhängigkeiten. Setze klare Prioritäten für dein Wohlbefinden und deine Gesundheit. Zuerst kommst du und dann der Job. Mache dich nicht unentbehrlich. Tue immer eins nach dem anderen

Oft haben wir wenig Zeit und müssen viele Sachen erledigen. Um schnell voran zu kommen, tuen wir gleich mehrere Dinge gleichzeitig. Jedoch belastet uns dies viel stärker.

Trotz Zeitmangel und Hektik solltest du dich stets disziplinieren, nur eine Sache nach der anderen zu tun. So kannst du dich besser darauf konzentrieren und bleibst wesentlich entspannter.

Sorge gut für dich

Wenn wir Gelassenheit lernen wollen, müssen wir auch lernen, gut für uns zu sorgen. Lerne dich wichtig zu nehmen und ein Leben gutes Leben zu führen.

Vielleicht meinst du jetzt, dass du das doch bereits tust? Denke einmal in Ruhe darüber nach.

Wenn du dich und dein Wohlergehen als das ALLERWICHTIGSTE im Leben betrachten würdest, würdest du dich erst gar keinem Stress und Ärger mehr aussetzen. Dann würdest du sicherlich auch diesen Blog-Artikel hier jetzt nicht lesen.;-))

Wenn du dich mit anderen Frauen vernetzen möchtest, die auch auf dem Weg in ein gelassenes und erfülltes Leben sind, dann komme in meine Facebookgruppe:)

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Herzliche Grüße von Katrin